Therapeutisches Zaubern

 

Eine besondere Methode zur Unterstützung von Kindern

 

Therapeutisches Zaubern nach Annalisa Neumeyer ist eine kreative und einfühlsame Methode, die speziell entwickelt wurde, um emotionale und psychische Blockaden bei Kindern zu lösen. Diese einzigartige Herangehensweise kombiniert magische Elemente mit therapeutischen Techniken, um Kinder dabei zu unterstützen, ihre inneren Ressourcen zu aktivieren und schwierige Lebenssituationen zu überwinden.

 

Die Methode nutzt die Vorstellungskraft, Kreativität und Fantasie, um einen heilenden Raum zu schaffen, in dem Kinder ihre Gefühle und Ängste auf eine spielerische und doch sehr kraftvolle Weise bearbeiten können. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf dem Problem, sondern vor allem auf den Fähigkeiten und Ressourcen, die jedes Kind in sich trägt. Durch das Zaubern und die damit verbundenen magischen Elemente wird den Kindern geholfen, ihre innere Stärke zu entdecken und kreative Lösungen zu finden.

 

Wichtige Prinzipien und Ziele des therapeutischen Zauberns:

 

  • Förderung der Selbstwirksamkeit: Kinder lernen, dass sie durch ihre eigene Fantasie und Kreativität Einfluss auf ihre Gefühle und Probleme nehmen können.
  • Magische Hilfsmittel: In der therapeutischen Arbeit werden magische Metaphern und Zauberelemente eingesetzt, um den Kindern zu helfen, schwierige Emotionen und Situationen zu transformieren.
  • Sicherer Raum für Gefühle: Zaubern schafft eine sichere, fantasievolle Umgebung, in der Kinder ihre Ängste, Sorgen und Blockaden in einem geschützten Rahmen ausdrücken können.

 

Bei welchen Schwierigkeiten kann therapeutisches Zaubern helfen?

 

Diese Methode ist besonders hilfreich, wenn Kinder mit emotionalen oder psychischen Herausforderungen konfrontiert sind. Hier sind einige Beispiele, bei denen therapeutisches Zaubern kreative Unterstützung bieten kann:

 

  1. Angststörungen: Bei Ängsten wie Trennungsängsten, Phobien oder sozialen Ängsten hilft das Zaubern, eine positive, kraftvolle Vorstellung zu entwickeln, die den Ängsten entgegenwirkt.

  2. Wut- und Aggressionsprobleme: Kinder, die oft wütend sind oder Schwierigkeiten haben, ihre Impulse zu kontrollieren, können durch therapeutisches Zaubern lernen, ihre Wut auf eine sichere und kreative Weise zu kanalisieren.

  3. Depressive Symptome: Bei Kindern mit niedrigem Selbstwertgefühl oder anhaltender Traurigkeit kann Zaubern helfen, eine stärkende innere Kraft zu finden und negative Gedanken zu transformieren.

  4. Posttraumatische Belastungsstörungen: Kinder, die Schock- oder Entwicklungstraumata erlebt haben, können mit magischen Bildern und Symbolen lernen, mit ihren belastenden Erinnerungen auf eine heilsame Weise umzugehen.

  5. Motorische Unruhe und Selbstregulationsprobleme: Zaubern fördert die Entspannung und hilft Kindern, ihre Körperwahrnehmung und Selbstregulation zu stärken, um Unruhe und Übererregung zu mindern.

  6. Trauer und Verlust: Nach Verlusten oder Trauerphasen können magische Rituale und symbolische Zauber dabei helfen, den Schmerz zu verarbeiten und das Gefühl von innerer Geborgenheit zu stärken.

  7. Einschlaf- und Durchschlafprobleme: Für Kinder, die Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen haben, können beruhigende, magische Rituale eingesetzt werden, um eine Atmosphäre der Sicherheit und Ruhe zu schaffen.